Kettcar

Markus Wiebusch "48 Stunden"

Du betratst den Raum und wir wussten bescheid
Ich und mein Stolz wussten: gleich ist es vorbei
Du hast die Sätze einstudiert: "Das musst du doch verstehen
So eine Chance kommt nie wieder"

Du gehst tränenreich in eine höhere Liga

Eine grenzenlose Liebe gegen die paar hundert Kilometer
Und wenn das hier mal ein Traum war, ist er böse denn hier geht er
Und ein drittel Heizöl, zwei drittel Benzin
Dies ist nur nichts, und ein Kuss, und ein Zug nach Berlin

Wir sind nicht dafür geschaffen uns zu belügen
Und 48 Stunden können allen, aber nicht uns genügen
Macht immer was dein Herz dir sagt
Immer was dein Herz dir sagt
Mach immer was dein Herz dir sagt
Und begrab' es an der Biegung des Flusses

Mach immer was dein Herz dir sagt
Da muss viel mehr Weisheit in mich rein
Und ich weiß genau dein Herz ist gut
Und weiß ganz genau meins wird zu Stein
Und ein letzter flotter Spruch zum Schluss
Nicht von Anfang an gewusst
Nicht von Anfang an geahnt
Was war und ist, kommt und bleibt
Es tut uns nicht leid
So sieht's aus - unterm Strich:
Es tut uns nicht leid

Markus Wiebusch "Am Tisch"

Ich bin nicht verbittert
Probier das nur aus
Jetzt nach dem Essen
Ich will eigentlich nur noch nach Haus
Sie geben nicht an
Sie lassen nur wissen
Bin ich noch ungerecht oder schon neidisch?
Es sind deine ältesten Freunde
Wohl beides
Es schimmert nur durch
Es steht in der Luft zwischen uns

Und all' diese Themen, ja das sind gute Themen
Übers Kochen und Reisen und was wir so nehmen
Und bevor gleich einer sagt
So, das war's
Erhebt euer Glas
Kommt, erhebt euer Glas

Ein Toast
Auf das Leben
Das Glück
Nur ich, ich komm nicht mehr mit
Mit dem Leben
Dem Glück
Ein Toast
Auf die Freundschaft
Die Gewissheit
In einem Jahr von hier und jetzt an
Kommt sicher
Das Mitleid

Wir waren immer so stolz darauf
Dich zu kennen
Mehr Ahnung von allem
Als wir alle zusammen
Hier sagst du erst nichts
Und dann diesen kryptischen Mist

Wir haben uns entschieden
So wie die meisten
Fürs Rattenrennen
Und fürs Eigenheim leisten
Und du blickst herab
Mit diesem Wissen was los ist

Dieser Abend kein Fehler
Und wenn dann nicht meiner
Ich bin kein Verräter
Und fühl mich wie einer
Denkst du ernsthaft dieses Leben macht Spaß?
Erhebt euer Glas
Kommt, erhebt euer Glas

Ein Toast
Auf das Leben
Seine Lügen
Und wie wir uns zeitlebens abmühen
Für nichts
Und gar nichts
Ein Toast
Auf das Leben
Einen Platz
Auf dem man einfach nur sein kann
Wie man ist
Wer man ist

Markus Wiebusch "Ich danke der Academy"

Muss die Vollidioten grüßen
Darf den Glauben nicht verlieren
Muss die blauen Briefe öffnen
Willkommen auf allen Vieren
Muss mal wieder unter Menschen
Ein Menschenleben retten
Und es verlassen, ex und hopp
Und vor allem, so tun als ob

Ich hab ja Deine Nummer, weiß leider nicht wozu
A star is born. The winner is...the oscar goes to...

Ich danke der Academy. Und Standing Ovation.
Bei allem was jetzt muß: Wir bleiben bis zum Schluß.
Ich danke der Academy für das Erkennen von Talent.
Das Leben schreit nach Energie. Wahrscheinlich war ich besser nie,
als in diesem Moment.
Jetzt hier im Licht: Pacino, de Niro und ich.

Muss die Pflanzen auch mal gießen
Muss ein Start-up Arschloch erschiessen
Die Apotheke noch ausrauben
Zumindest mal im Glauben
Also tragt es in die Welt,
haut es mit Edding an die Wände
solang die dicke Frau noch singt
ist die Oper nicht zu Ende

Verteidige die Seele, das lustige Gebilde.
Bis dahin: Alle Energie auf die Deflektorschilde.

Ich danke der Academy. Es waren alle nominiert.
Wahrscheinlich war ich besser nie
befindlichkeitsfixiert –
als in diesem Moment.
Ich danke der Academy. Vielleicht schaff ich’s irgendwann
-das leben schreit nach Energie-
kurz bevor ich einschlafe
deinen Namen nicht zu flüstern.
Das geht alles
Irgendwann.

Markus Wiebush "Die Front, die sich Leben nennt"

Du sagst, es hört einfach nicht auf,
dabei ist es Wochen her
Du kannst tun was du willst,
sie fehlt so sehr.

Und ich hör einfach nur zu,
kein verzweifelter Weise Rat
und ich denke nur, denke nur:

Vielleicht die dümmsten Klischees die die Menschen je erlebt hat,
doch es ist irgendwie was wahr dran.
Ich weiss auch nicht warum, es ist halt so, frag nicht wieso!

Es ist die Front, die sich Leben nennt,
die jeder kennt, der fühlt und denkt,
dass es besser ist, mehr zu geben,
als zu nehmen, um zu leben.

Oh mein Gott, das klingt so weise,
dabei ist es unvergleichlich.
Keine Angst ich bleib jetzt leise,
dieser Schmerz so unbeschreiblich.

Alles liegt in Scherben,
der Wunsch nur noch zu sterben.
Doch da ist etwas, das will leben, immer nur leben.

Vielleicht die dümmsten Klischees die die Menschen je erlebt hat,
doch es ist irgendwie was wahr dran.
Ich weiss auch nicht warum, es ist halt so, frag nicht wieso!

Ohne oben, kein unten,
du wirst es schon schaffen.
Ohne Berg kein Tal,
du wirst es schaffen.
Wir sprechen uns wieder,
wir sprechen uns wieder!

Es ist nur die Front die sich Leben nennt,
die jeder kennt, der fühlt und denkt,
dass es besser ist, mehr zu geben, als zu nehmen,
um zu leben.

Markus Wiebusch "Wir werden nie enttäuscht werden"

In die Kunst um sich in ihr ganz zu versenken
Ein Leben zu leben und keins zu verschenken

In die Festungsbunker, sich selber genügen
Zum Erlebnis-Schrott sich selber belügen

Die Hoffnung der Mütter, die Träume der Väter
In die Knochenmühle der letzten paar Meter

Den Platz zu finden, den Ort zu bestimmen
Also wohin?

Auf die Spaß-Galeere, wäre lieber alleine
Von hinten schreit einer, jetzt rudert ihr Schweine

Ins Selbstmitleid nur Holz für Späne
Ins Basislager der toten Pläne

In die Tempel der Wahrheit, die Tempel der Klarheit
Am Eingang dann jemand: Schön, dass ihr da seid

Den Platz zu finden, den Ort zu bestimmen
Sich nicht zu fragen: Also wohin?

Und unversöhnt uncool Forderungen stellen
Ja, spannend ihr Spinner. War alles nur Spaß

Vom Dunkel ins Helle das Dunkle aufhellen
Und in diesem Schlachthof sind Wände aus Glas

Ideen, die sterben im Kommen und Gehen
Lektionen zu lernen, um Sonne zu sehen

Der letzte Schritt aufs Hochplateau
Nur jetzt sag wo?

Die Gedanken: Kopien. Die Gesten: Zitate
Die Gefühle sind echt wie Implantate

Distanz über alles und so mittendrin
Ironie als schöne Komplizin

Und Unterscheidung als härteste Währung
Der Konjunktiv als beste Erklärung

Wir werden nie enttäuscht werden
Wir werden nie enttäuscht werden

video

Markus Wiebisch "Einer"

Counterstrike, Markus Merk, Mp3s, Courtney Love, deine Eltern, meine Eltern, Wind und Wetter, alle Eltern.
Metal Bands, Sliptknot Fans, der Bossanova, 68, 89, Ball und Platz und natürlich Yoko Ono.

Immer auf der Suche nach, der Suche nach den Schuldigen, einer muss es immer sein, einer muss ganz allein. Erkennen und benennen.

Yoko Ono und ihre Fans, 9/11, Egon Krentz, Egon Krentz und Hip Hop Bands, Hip Hip Bands und Techno Fans. Kennen sich, das Nachbarkind, Internet und Larry Flint, der miese Sommer, fiese Winter, Menschenskinder.

Sprache nur erfunden um, erfunden um die andern aus, die andern auszuschalten, nur, wer hält wen auf, erkennen und benennen!

Zu zart, zu hart, zu weich, zu reich, zu gleich, zu dick, zu dünn, zu dumm, zu stumm, zu krumm, na und gesund. Erkannt, benannt, verbrannt, zu klein, zu gross, zu doof, sag bloß zu blaß, zu krass, zu schwarz, zu weiß, das wars und ich würd aufhören, denn aufhören heisst, es hört auf!

Hotel Mami, Vollpension, Traumberuf, Papas Sohn, Mittelklasse, Totentanz, aber unsere Welt bleibt ganz. Ein Raunen geht durch die Menge, was für ein Scheiß Gedränge, das Gute and schlechten Zeiten, Pferde satteln, weiterreiten.

Etwas das in Stücke reisst, etwas das zusammen schweißt, ein Flickenteppich der Leben heißt und das Gegenteil beweist. Von dem was ist.

Zu zart, zu hart, zu weich, zu reich, zu gleich, zu dick, zu dünn, zu dumm, zu stumm, zu krumm, na und gesund. Erkannt, benannt, verbrannt, zu klein, zu gross, zu doof, sag bloß zu blaß, zu krass, zu schwarz, zu weiß, das wars und ich würd aufhören, denn aufhören heisst, es hört auf!

Makus Wiebusch "DIE WAHRHEIT IST MAN HAT UNS NICHTS GETAN"

wir wussten was kommt, wir würden nichts verpassen
und wir nahmen uns das recht, den raum zu verlassen
da sind andere gekommen, die unsere plätze einnahmen
wir hatten das gefühl, dass sie besser aussahen

wir können wählen, haben möglichkeiten:
zwischen pizzabelag und programme umschalten
die gute nachricht, der kleine erfolg:
unsere eltern dürfen doch die wohnung behalten

drei erfahrungen später
fünf geplatzte träume
und gut und gerne
ein verlorener glaube
es war egal was alle sagten
und egal ob wir es einsahen
die ganze wahrheit ist
man hat uns nichts getan

das gute und das schlechte und von beidem zuviel
die tür, die jetzt auf geht und die hinter uns zufällt
die fehlende hand, die deine nicht hält
die wahrheit ist, man hat uns nichts getan

wir hatten die zeit und konnten überlegen
und entscheiden uns dafür oder dagegen
da sind stunden vergangen mit dem blick an die wand
die entscheidung lag dann nicht mehr in unserer hand

wir können wählen zwischen war und ist
wenn wir gehen, besteht die hoffnung, dass uns jemand vermisst
die ganze wahrheit, wenn ich mich entferne:
vermisst die sonne etwa den mond und die sterne?

drei enttäuschungen weiter
fünf zerstörte hoffnungen
und gut und gerne
ein verlorener glaube
es war egal was alle sagten
und egal ob wir es einsahen
die ganze wahrheit ist
man hat uns nichts getan

das gute und das schlechte und von beidem zuviel
die tür, die jetzt auf geht und die hinter uns zufällt
die fehlende hand, die deine nicht hält
die wahrheit ist, man hat uns nichts getan

das recht bei den guten und die schuld bei den anderen
die fehlende kraft, die richtung zu ändern
nicht das was einem fehlt, sondern das was man hat
die wahrheit ist, man hat uns nichts getan

Kettcar "Partys gegen Volker Rühe"

Die Ghettos werden kleiner,
wir teilen uns immer schneller,
Lest artig weiter Maxim Biller!

Immer dann am besten, wenn du andere beleidigst
Und dich dann mit ihrer Dummheit verteidigst.
So viel Schwachsinn in den bunten Magazinen
Und wir alle, alle glauben es ihnen.

Am Montag kauf den Spiegel, am Dienstag hast' ihn durch,
Am Mittwoch etwas zornig, am Donnerstag ruhig.
Sind wir der Soundtrack zum letzten Besäufnis?
Klebt an unseren Worten nur noch Fäulnis?

Oder vielleicht doch die letzte Bastion?
Eine Handvoll, und sie sind Millionen.
Widersprüche hebt doch keiner hier auf,
Deswegen nehmen wir noch längst nicht jeden Dreck in Kauf.

Will nichts als feiern, gebt euch keine Mühe,
Viel mehr Partys gegen Volker Rühe.

Die Spießer werden lauter, die Wut immer leiser,
Der mit dem Megaphon ist völlig heiser.
Ich kann nicht so viel essen wie ich kotzen will,
All ihr Chefideologen, bleibt ganz kurz still.

Differenzieren, bis nichts mehr klar ist,
Formulieren, bis nichts mehr wahr ist.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, es ist alles gar nicht leicht.
Und ich denke - es reicht.

Sind wir der Soundtrack zum letzten Besäufnis?
Klebt an unseren Worten nur noch Fäulnis?
Oder vielleicht doch die letzte Bastion?
Eine Handvoll, und sie sind Millionen.

Widersprüche hebt doch keiner hier auf,
Deswegen nehmen wir noch längst nicht jeden Dreck in Kauf.
Will nichts als feiern, gebt euch keine Mühe,
Viel mehr Partys gegen Volker Rühe.

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